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Therapie

Osteopathie

"Leben ist Bewegung" ist ein Grundsatz der Osteopathie. Gesundheit bedeutet ein Höchstmaß an Beweglichkeit. Gesund bleiben beinhaltet, dass der Körper gegebenenfalls Störungen ausgleichen muss. Gelingt dieses nicht, erkrankt der Mensch. Hier kann die Osteopathie als eine rein manuelle Medizin helfen.
Geschichte der Osteopathie Das Heilen mit den Händen hat eine über viertausendjährige Tradition. Schon Hippokrates (460- 377 v. Chr.), der Vater der modernen Schulmedizin, bediente sich sogenannter manualtherapeutischer Techniken. Allerdings wurde die manuelle Medizin erst im 19. Jahrhunderf durch zwei Personen populär. D. D. Palmer (1845-1913) begründete 1897 die Heilmethode der Chiropraktik, der amerikanische Arzt A. T. Still (1828-1917) gilt als Begründer der Osteopathie. Von den seinerzeit üblichen ärztlichen Praktiken enttäuscht, stellte Still im Jahre 1874 seine Philosophie und Praxis der Osteopathie vor. In wirkungsvoller Mission gründete er 1892 in Kirksville/Missouri ein College, die "American School of Osteopathie". Heute existieren zahlreiche Colleges in den USA, auf denen der "Doktor der Osteopathie" (D.O.) erworben werden kann. In dem Bewusstsein, dass der körperlich perfekt konstruierte Mensch an sich prinzipiell zur Selbstregulation imstande ist, setzt der osteopathisch Arbeitende mit seiner Behandlung einen Selbstheilungsprozess in Gang, an dessen Ziel immer das ursprüngliche naturgegebene Gleichgewicht des Körpers steht - die freie Beweglichkeit aller Gewebe.  Wie arbeitet ein Osteopath? .  Der Therapeut kann bei der Untersuchung mit seinen Händen durch unterschiedlich starken Druck der Finger das menschliche Gewebe Schicht für Schicht ertasten. Durch diese Art des "Hineinhorchens" spürt er Spannungsmuster und Bewegungseinschränkungen auf, die einmalig oder in mehreren Sitzungen mit speziell für die Osteopathie entwickelten Techniken behandelt werden. Ob Störungen im Bereich des Knochengerüsts sowie der dazugehörigen Muskeln, der Bänder und des Bindegewebes oder aber bei akuten und chronischen Schmerzen im Körperinneren - als umfassende Diagnose- und Behandlungsform berührt die Osteopathie nahezu alle medizinischen Bereiche das Zentralnervensystem eingeschlossen. Bevor eine osteopathische Therapie begonnen werden kann, ist es in jedem Fall ratsam, eine eingehende schulmedizinische Diagnostik voranzustellen. Die klassische Schulmedizin lässt sich sogar ideal mit der Osteopathie kombinieren. Die traditionelle chinesische Medizin und die Homöopathie können gegebenenfalls den Heilerfolg steigern. In der Behandlungsmöglichkeit sämtlicher bewegungsgestörter Gewebe unterscheidet sich diese manuelle Therapie von der Chiropraktik, die sich im Wesentlichen mit der Behandlung von sogenannten Subluxationen, d. h. Verlagerungen von Wirbeln an der Wirbelsäule, befasst. Die Osteopathie lässt das bisher vorherrschende Prinzip der Manipulation - des sogenannten Einrenkens - immer mehr in den Hintergrund treten. Das Therapiekonzept der Osteopathie beinhaltet durchweg risiko- und nebenwirkungsarme, aber äußerst effektive Behandlungsmethoden, deren Ziel es ist, die schmerzfreie Funktion wieder herzustellen sowie dem Körper ein Höchstmaß an Beweglichkeit zurückzugeben. Osteopathie in Deutschland Seitdem hat sich die Osteopathie ständig verbreitet. Die Behandlungstechniken wurden allerdings im Laufe der Zeit weiterentwickelt und fortwährend verfeinert. So sind z. B. sogenannte "weiche Techniken" entstanden, die heute auch in Europa gelehrt werden. Die Ausbildung zum Osteopathen beinhaltet in Deutschland derzeit eine Weiterbildung in Seminarform, für die eine Ausbildung als Arzt oder Physiotherapeut (Krankengymnast) und unter Umständen auch Heilpraktiker Voraussetzung ist. Seriöse Institutionen bieten umfassend strukturierte Kurskonzepte an, die mehrjährig über berufsbegleitende Seminare verfügen. Die Bezeichnung "Osteopathie" ist bislang nicht geschützt und eine Kassenleistung in Deutschland deshalb bisher nicht vorgesehen. Jedoch sind einige gesetzliche Kassen dazu übergegangen osteopathische Leistungen zum Teil zu erstatten. Um den Berufsstand zu etablieren werden gezielt Gespräche zwischen Osteopathen, Politikern und den Krankenkassen geführt, denn die Osteopathie ist ein vollwertiges medizinisches Diagnostik- und Therapiekonzept, das einen eigenen festen Platz im Gesundheitsbereich hat. Mitglied der Deutschen Akademie für Osteopathische Medizin (DAOM e.V.)